Lesetipp: „Coolman und ich – Rette sich, wer kann“

Das Jugendbuch „Coolman und ich – Rette sich, wer kann“, geschrieben von Rüdiger Bertram, mit Bildern von Heribert Schulmeyer, ist 2011 im Oettinger Verlag erschienen. Es handelt von einem Jungen, der zusammen mit seinem nur für ihn sichtbaren Freund Coolman, seiner Schwester und anderen Jugendlichen an einer Sprachreise nach England teilnimmt. Ihm passieren dort viele Missgeschicke, vor allem durch die Einmischung von Coolman.
Das Buch ist ein lustiger Comic-Roman. Die Geschichte wird immer wieder zwischendurch als Comic, überwiegend mit Coolmans Kommentaren, weitererzählt. Es hat 12 Kapitel, das letzte Kapitel ist ein reiner Comic. Kai, die Hauptperson dieses Buches, berichtet aus seiner Sicht von seinen Erlebnissen. Durch die schlechten Ratschläge von Coolman gerät er von einer Katastrophe in die nächste. Zum Beispiel fährt Kai mit einem Rolls-Royce gegen die Steine von Stonehenge, die anschließend wie ein Riesendomino umfallen. Er erlebt komische Situationen mit einem kleinen Lord in dessen Burg und besucht sogar die Queen.
Kai ist ein 12-jähriger Junge, der seit seinem 4. Lebensjahr von einer nur für ihn sichtbaren Figur namens Coolman verfolgt wird. Er kann ihn nicht loswerden. Coolman mischt sich ständig ein und erteilt Ratschläge.
Kai und seine Freunde Alex und Justin wohnen bei denselben Gasteltern. Sie bekommen nur Katzenfutter aus der Dose zu essen. Lena, Kais Ex-Freundin, mit der er 5 Minuten ein Paar war, fährt auch mit. Sie wohnt bei dem kleinen Lord. Im Laufe des Buches versucht Kai ihr Herz wiederzugewinnen. Auch hierdurch gerät er in Schwierigkeiten.
Das Buch ist abwechslungsreich geschrieben, denn der Autor verwendet oft die „wörtliche Rede“ und viele Begriffe aus der Umgangssprache der Jugendlichen, z.B. „Attacke, Alter!“. Die Kapitel haben passende Überschriften. Die Geschichte ist gut lesbar.
Das Buch beginnt mit der Abreise von Berlin nach England und endet mit der Rückkehr von dort. Die Kinder verbringen einen Sprachurlaub in der Nähe von London, um ihr Englisch zu verbessern und besuchen am Ende ihres Aufenthalts die Stadt London.

Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Im Buch passieren viele Missgeschicke und es ist lustig geschrieben. Besonders die Comics finde ich gelungen, sie machen das Buch interessanter. Durch die einzelnen Kapitel kann man sich Ziele beim Lesen setzen. Die Geschichte ist nie langweilig.
Das Buch eignet sich für Kinder und Jugendliche ab 9 Jahren, die Comics mögen und viel Humor haben.

erschienen im Oetinger-Verlag, 192 Seiten, 6,99 Euro

eine Rezension der Lesescouts

Interview mit dem jüngsten Origami-Buchautor Deutschlands

Origami bezeichnet die chinesische Kunst des Papierfaltens. Mit ein wenig Geschick und der richtigen Falttechnik können aus nur einem Blatt Papier kunstvolle Figuren und Tiere entstehen und das wohlgemerkt ohne Hilfsmittel wie beispielsweise Schere oder Kleber. Dabei wird sowohl die Kreativität, als auch die Fantasie gefördert.

Christian Saile aus dem Raum Schwäbisch-Gmünd gilt als der jüngste Origami-Buchautor Deutschlands. Mit gerade einmal elf Jahren veröffentlichte er sein erstes Buch. Inzwischen ist er 17 Jahre alt und hat bis heute sieben Bücher verfasst. Zurzeit arbeitet er an seinem achten Buch, was das Thema „Mini-Origami“ behandelt. Um mehr über die Origamikunst und seine Arbeit als Autor zu erfahren, habe ich mich am 21.10.2017 mit ihm in Schwäbisch-Gmünd zum Interview getroffen und ein interessantes Gespräch führen können.

Wie kamst du zu Origami?
Am Basteln war ich schon immer interessiert. Mit Origami bin ich das erste Mal auf einer Kunstaustellung in Kontakt gekommen, an der ich jetzt auch selber teilnehme. An einem Stand habe ich ein Buch mit einer Anleitung entdeckt, was mich sehr begeistert hat. Aus diesem Grund wollte ich es unbedingt kaufen, auch wenn es sehr teuer war. Zu dem Zeitpunkt war ich sechs Jahre alt. So hat das dann quasi angefangen. Anschließend kamen dann immer mehr Bücher hinzu.

Welche Figur bastelst du am liebsten?
Meistens die aktuellste. Im Moment habe ich keine feste und bestimmte Lieblingsfigur, aber im Großen und Ganzen bevorzuge ich Tiere.

Machst du in deiner Freizeit viel Origami oder haben sich deine Interessen in der Zwischenzeit geändert?
In der Freizeit habe ich bedingt durch Schule kaum noch Zeit dafür. Ich arbeite aber häufig auf Ausstellungen hin oder wenn ich ein bestimmtes Geschenk brauche, greife ich oft auf Origami zurück.

Du bist ja auch als Autor aktiv. Wie kam es denn dazu?
Ich hätte niemals die Idee gehabt, ein Buch zu schreiben. Der Verlag ist auf mich zugekommen, da sie durch mehrere Zufälle auf mich gestoßen sind. Das kam für mich sehr überraschend.

Wie lange hat es dann mit deinem ersten Buch gedauert?
Von dem Moment an, als es mit der schriftlichen Arbeit angefangen hat, bis hin zu dem Zeitpunkt, als es veröffentlicht wurde, etwa ein Jahr lang.

Wurdest du von Anfang an unterstützt oder war es zuerst unklar, ob du wirklich ein Buch verfasst?
Eigentlich schon, wobei, was heißt eigentlich? Auf jeden Fall. Von Anfang an war es natürlich nicht klar, da meine Eltern und ich erst dachten, es sei ein Scherz, aber wie sich herausgestellt hat, war es ernst gemeint.

Bist du heute auch noch als Autor aktiv?
Ja, im Moment sind es gerade sieben Bücher. Momentan arbeite ich am achten Buch. Letztens war ich mit der Autorenkorrektur fertig. Das ist sozusagen die letzte Kontrolle, bevor das Buch dann tatsächlich in die Druckfreigabe kommt.

Über welches Thema handelt das Buch?
Das neue Buch befasst sich mit Mini-Origami. Es geht darum, die Modelle möglichst klein zu falten und die Ideen, die man dabei hat, umsetzen zu können.

Ist die Arbeit als Autor mit Stress verbunden oder hast du viel Spaß daran?
Sowohl als auch. Spaß insofern, wenn ich ein bisschen mehr Freiheit habe, das heißt, wenn ein Thema vorgegeben ist und ich dann mögliche Techniken oder Figuren ausknobele. Das macht mir Spaß. Wenn es allerdings sehr strenge Richtlinien und kurze Zeiträume sind, dann wird es manchmal stressig.

Viele Jugendliche in unserem Alter haben ja oftmals Minijobs, um ihr eigenes Geld zu verdienen und somit ein stückweit selbstständiger zu werden. Wie sieht es bei dir aus? Profitierst du von deinen verkauften Büchern?
Ich als Autor verdiene wenig, das heißt, zum Leben würde es nicht ausreichen. Als richtiger Beruf würde es sich für mich nicht lohnen, weil man mehr Arbeit hineinsteckt, als am Ende herausspringt. Als Taschengeld ist es allerdings gut.

Abgesehen von Origami, was sind deine Hobbies?
Musik, zum Beispiel Klavier oder Schlagzeug. Ansonsten fahre ich gerne Skateboard und Fahrrad.

Welche Ziele hast du für die Zukunft? Möchtest du weiterhin Origami machen und als Autor arbeiten?
Während des Studiums werde ich wahrscheinlich eine Pause einlegen, weil es sonst zu viel wäre. Aber Origami und das Schreiben von Büchern aus den Augen zu verlieren, hatte ich nicht vor.

Das war’s auch schon. Danke, dass du dir die Zeit genommen hast.

(Das Interview führten Nina Bohn und Laura Reuter.)

Die Gewinner des Fotowettbewerbs stehen fest!

Folgende Schülerinnen haben bei unserem Fotowettbewerb zum Thema „Herbst in Wittlich“ gewonnen:

1. Preis: Sophie Mazouzi (MSS 11) – ein 40-Euro-Gutschein (Drogerie Müller)
2. Preis: Luna Schmidt (10C) – ein 30-Euro-Gutschein (Drogerie Müller)
3. Preis: Leonie Rosch (10C) – ein 20-Euro-Buchgutschein (Altstadt-Buchhandlung Wittlich)

Die Qsanews-Redaktion bedankt sich bei allen Teilnehmern am Wettbewerb.
Den Gewinnerinnen gratulieren wir ganz herzlich und wünschen viel Freude mit den Gutscheinen!

Kinorezension zum Film “The Circle”

Die Verfilmung von Dave Eggers’ Roman “The Circle” lässt den Zuschauer am Ende etwas ratlos zurück: Mae, die Heldin des Films, ist trotz einer (vom Verhalten am Filmende her betrachtet) nur scheinbaren Verbrüderung mit einem Systemkritiker der Circle-Welt restlos verfallen.
Aber – worum geht’s zunächst?
Mae, gespielt von Emma Watson, bekommt über eine Freundin ein Jobangebot beim “Circle”, einer IT-Firmenkrake, die unendliche viele Daten von ihren Usern sammelt und weiterhin auftürmen will, um angeblich die Welt besser zu machen. Die neuestes Innovation, eine murmelartige Kamera, kann überall problemlos und unsichtbar angebracht werden, um angeblich Leben zu retten, die Welt zu verbessern – so Eamon Bailey, der Firmenchef, gespielt von Tom Hanks. Als Mae bei einem nächtlichen Kanuausflug mit Hilfe einer solchen Kamera tatsächlich gerettet wird, ist sie, obwohl erst ein Guppy, ein Firmenneuling in der Firmensprache, die geeignete Person, um für diese Innovation überzeugend zu werben. Mae ist selbst, obwohl anfangs zwischen Irritation und Begeisterung schwankend, so euphorisiert von der perfekten Circle-Welt, dass sie selbst mit ihren Ideen dazu beiträgt, die Netze des Internetriesen in alle Bereiche des privaten Lebens auszuwerfen; sogar das Wahlrecht soll mit Hilfe der Internetplattform des “Circles” ausgeübt werden. Absolute Transparenz in allen Lebenslagen zu erzeugen ist das Ziel der Firma zum Wohl der Menschheit. Auch Bailey und seine rechte Hand sollen am Filmende, so Maes Vorschlag, ihre Mails offenlegen, was diese erschüttert und was erahnen lässt, was die Firmenchefs wirklich wollen: Absolute Macht durch absolutes Wissen.
Die Botschaft des Films “Sei vorsichtig mit der Verbreitung deiner persönlichen Daten im Internet” wird klar, auch verängstigt das mögliche Szenario einer totalen Weltüberwachung durch einen IT-Konzern, der hinter seiner künstlichen, menschenfreundlichen Fassade nur egoistische Machtinteressen verfolgt. Ärger erzeugt, was sicher im Sinne der Filmemacher ist, zudem das Verhalten Maes, die sich kritiklos, naiv und fanatisch in den Sog dieses Überwachungsunternehmens hineinziehen lässt. Der Film erreicht also sein Ziel. Er regt zum Nachdenken an durch den Entwurf einer dystopischen Welt, die so keiner haben will, die aber viele durch ihr kritikloses Verhalten ermöglichen könnten.

Gastbeitrag: M. Schüssler-Schwab

Der Vampir

Hallo, ich heiße Tom und ich wollte unbedingt mal was von anderen Ländern erfahren.
Also reiste ich 1988 mit 31 Jahren um die Welt. Irgendwann kam ich nach Italien. Und ihr könnt euch nicht vorstellen, was dort passiert ist!
In einer Schule gab es einen großen, aufgeblähten Jungen mit Namen Ferrari, der kleine Kinder erpresste und ihnen weh tat.
Ferrari erschien eines Tages ein blutrünstiger Vampir, der einen schwarzen, langen Mantel mit schwarzen Knöpfen trug, im Gesicht kreideweiß war und zudem riesige Zähne hatte, an denen Überreste von Blut hingen. Wundersamerweise konnten alle anderen Kinder diesen fruchterregenden Vampir nicht sehen. Am darauffolgenden Tag tauchte ein großer, hässlich aussehender Riese auf, der Ferrari aufzuspüren versuchte – vergeblich! Denn Ferrari hatte sich vorsorglich gut versteckt.
In der kommenden Pause war der große Junge vorsichtig und suchte schon ein Versteck auf, aber plötzlich hörte er dort eine Stimme, jedoch war niemand zu sehen. Ferrari schaute nach rechts, nach links, nach unten und erkannte dann doch den kleinen Kobold. Ferrari wollte schon zuschlagen, aber der Kobold wurde größer und größer und irgendwann sogar fünfmal so groß wie der Kindererpresser. Natürlich lief er vor Schreck weg, doch während er das tat, fragte ihn ein größeres Kind: „Warum läufst du weg?“ „Siehst du den bösartigen Kobold nicht“, schrei Ferrari entsetzt. Lachend erwiderte das Kind: „Ich sehe ihn nicht!“ „Da hinten!“, rief Ferrari in Panik. Er zeigte auf die Stelle, aber kein Kobold war zu sehen.
In der nächsten Pause stand wieder der Vampir vor Ferrari: „Haben dir meine Freunde nun endlich Angst gemacht?“, fragte er lachend. Noch während der Vampir das sagte, packte Ferrari sein Handy aus der Tasche und machte ein Foto von ihm. Er wollte nämlich testen, ob er ein richtiger Vampir ist, denn von echten Vampiren, das wusste er, kann man keine Fotos machen. Er betrachtete sein Handy und wahrhaftig: Kein Bild war zu sehen. Jetzt wollte er aus Angst alles für den Vampir tun, um ihn als Freund zu gewinnen.
„Also“, sprach der Vampir“, hör auf, anderen Kinder weh zu tun.“ „Ja, natürlich“, stammelte
Ferrari und lächelte etwas verlegen. Seitdem fiel Ferrari nicht mehr auf.
Ihr wollt jetzt vielleicht wissen, woher ich das alles weiß? Ich erklär’s euch schnell. Die Kinder, die sich als Vampir und als Kobold verkleidet hatten, erzählten mir als vertrauensvollem Fremden ihr Geheimnis. „Ihr werdet bestimmt irgendwann große Erfinder“, meinte ich anerkennend, „denn der Trick mit dem Foto ist einfach genial.“
Aber leise: Ferrari darf das natürlich alles nie erfahren.

Felix, 5B

Qsanews: Fotowettbewerb zum Thema „Herbst in Wittlich“

Seit einiger Zeit gibt es unsere neue Online-Schülerzeitung unter www.qsanews.de

Bis zum Ende der Herbstferien veranstalten wir einen Fotowettbewerb zum Thema „Herbst in Wittlich“, an dem auch du teilnehmen kannst.

Teilnahmebedingungen:

  • Du bist Schülerin bzw. Schüler am Cusanus-Gymnasium Wittlich und das Foto stammt von dir. Du darfst nur mit einem Foto teilnehmen.
  • Es passt zum Thema und hat eine gute Qualität, sollte eine Größe von 5MB aber nicht überschreiten.
  • Es ist im Querformat, damit es später im Titel unserer Homepage dargestellt werden kann.
  • Du schickst das Foto bis spätestens zum 15.10.2017 unter Angabe von Vor- und Nachname, Klasse und Wohnort an mail@qsanews.de
  • Die Gewinner werden in der Woche nach den Herbstferien auf den Seiten www.cg-wittlich.eu und www.qsanews.de bekanntgegeben.

Zu gewinnen gibt’s:

1. Preis: 40-Euro-Gutschein (Drogerie Müller)
2. Preis: 30-Euro-Gutschein (Drogerie Müller)
3. Preis: ein 20-Euro-Buchgutschein (Altstadt-Buchhandlung Wittlich)

Lass dir die Preise nicht entgehen und mach mit!